Kontakte und Übergaben gestalten
aktualisiert am 31.01.24 von Dr. Ulrike Lux und Dr. Janin Zimmermann Entwicklungs- und Familienpsychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München
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Hier finden Sie Antworten auf die folgenden Fragen:
- Warum sind Kontakte zu beiden Elternteilen wichtig?
- Was ist bei Kontaktregelungen zu beachten?
- Wie kann ich Kontakte mit dem anderen Elternteil unterstützen?
- Wie können Übergaben und Wechsel gelingen?
- Wie kann man Kontakte positiv gestalten?
Warum sind Kontakte zu beiden Elternteilen wichtig?
Umgangskontakte sind dazu da, dass Kinder weiterhin eine Beziehung zu beiden Elternteilen pflegen können, selbst wenn die Eltern sich trennen. Wenn Familien eine Umgangsregelung finden, die gut zu den Bedürfnissen ihrer Kinder passt, wirkt sich dies positiv auf alle Familienmitglieder aus. Eine Übersicht zu den Vorteilen gelungener Kontakte mit beiden Elternteilen sehen Sie im Folgenden.
Kinder
- Befriedigung des Bedürfnisses nach Liebe und Zugehörigkeit zu beiden Elternteilen
- Gesteigertes Wohlbefinden bei einer guten Beziehung zu beiden Elternteilen
- Leichtere Trennungsverarbeitung
- Weniger Verlustängste
- Mehr Entwicklungs-, Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten
- Interessen und Fähigkeiten der Kinder können je nach Stärken und Interessen der Eltern mal vom einen, mal vom anderen Elternteil besonders gefördert werden
- Vorhandensein von zwei Elternteilen, an denen die Kinder sich orientieren und mit denen sie sich identifizieren können
- Positive Auswirkungen auf die Entwicklung, beispielsweise Sozialverhalten und Selbstbewusstsein, wenn Kinder erfahren, dass beide Elternteile sie liebhaben und mit ihnen Zeit verbringen
Eltern
- Bessere Trennungsverarbeitung und gesteigertes Wohlbefinden bei Beziehungserhalt zu den Kindern
- Teilhabe am Leben der Kinder und ihrer Entwicklung
- Geteilte Verantwortungsübernahme für die Kinder und gemeinsame Problemlösung, wenn Schwierigkeiten auftreten
- Gesteigertes Selbstwirksamkeitserleben als Eltern
- Mehr Freizeit durch Betreuungszeiten beim anderen Elternteil
- Positiveres Elternverhalten aufgrund von Stressreduktion
- Mehr Zeit für Berufstätigkeit
- Vorbeugen von einseitigen Idealisierungen oder Abwertungen eines Elternteils, da Kinder sich von beiden Elternteilen ein Bild im Alltag machen können
- Stärkung der eigenen Vertrauensbeziehung zum Kind durch Förderung der Beziehung zum anderen Elternteil
- Positive Auswirkungen auf den Erziehungsalltag bei Zufriedenheit der Kinder mit der Betreuungs- und Umgangsregelung
Was ist bei Kontaktregelungen zu beachten?
Neben der grundsätzlichen Wahl eines Betreuungsmodells ( Residenzmodell , Wechselmodell oder Nestmodell ) müssen Sie sich als Eltern nach einer Trennung auch darüber einigen, wie sie das Modell konkret ausgestalten wollen. Beispielsweise muss geklärt werden, an welchen Wochentagen und zu welchen genauen Zeiten die Kinder vom einen oder anderen Elternteil betreut werden, wie häufig Wechsel zwischen den Eltern stattfinden sollen, wo die Übergaben stattfinden und welche Regelungen in Ferienzeiten gelten.
Es gibt dabei keine optimale Regelung, die für alle Familien passt. Familien mit Residenzmodell entscheiden sich häufig für eine Umgangsregelung, bei der die Kinder alle 14 Tage am Wochenende (und ggf. noch einen Nachmittag in der jeweils anderen Woche) bei dem getrenntlebenden Elternteil sind. Dies hat den Hintergrund, dass die Regelung wenig in den Alltag der Kinder eingreift und beide Elternteile jeweils ein „kinderfreies“ Wochenende haben und ein Wochenende, an dem sie Freizeit mit ihren Kindern verbringen können. Aus ähnlichen Gründen entscheiden sich Familien mit Wechselmodell oft für wöchentliche Wechsel.
Was für viele praktisch ist, ist aber noch lange nicht für jeden die beste Lösung. Wichtig ist immer, dass die Regelung zu den Bedürfnissen der Kinder und der Lebenssituation der Eltern passt!
Häufige Fragen zur Wahl von Umgangs- und Betreuungszeiten
Im Folgenden finden Sie Antworten auf Fragen, die sich Eltern häufig bei der Wahl einer Kontaktregelung stellen.
Was ist bei der Kontaktregelung für Kinder besonders wichtig?
Mit zunehmendem Alter wird es für Kinder immer wichtiger, ihre Wünsche bei der Gestaltung der Betreuungszeiten zu berücksichtigen. Kindern gelingt die Anpassung an eine Regelung zudem häufig leichter, wenn sie sich an der Betreuung vor der Trennung ausrichtet. Wenn also beispielsweise vor der Trennung beide Elternteile an der Betreuung und Versorgung des Kindes beteiligt waren – wenn auch einer mehr als der andere – kann es gut sein, wenn nach der Trennung auch die Umgangskontakte umfassender gestaltet sind, etwa durch zusätzliche Nachmittage oder Übernachtungen beim anderen Elternteil unter der Woche. Außerdem sollten Eltern die Umgangszeiten verlässlich mit ihrer persönlichen und beruflichen Situation vereinbaren und einhalten können. Andernfalls ist die Gefahr groß ist, dass Kinder immer wieder Enttäuschungen erleben. Dies ist für Kinder oft belastend. Sie beziehen es häufig auf sich, wenn der Elternteil den Umgang nicht wahrnimmt, fragen sich, was sie falsch gemacht haben oder fürchten, dass der Elternteil sie nicht mehr liebhat.
Welche Rolle spielt das Alter der Kinder bei den Betreuungszeiten?
Eine wichtige Rolle bei der Wahl der Umgangs- oder Betreuungsregelung spielt das Alter der Kinder.
Babys und Kleinkinder
Babys und Kleinkinder haben noch ein ganz anderes Zeitempfinden. Zudem fallen ihnen längere Trennungen von ihren wichtigsten Bezugspersonen schwer. Ziel sollte für die Kinder sein, dass sie positive Erfahrungen mit beiden Elternteilen machen können und gleichzeitig unnötige emotionale Belastungen durch lange Trennungen vermieden werden. Für Kleinkinder sind zudem verlässliche Abläufe wichtig, damit sie ausreichend Sicherheit erfahren. Eine besondere Herausforderung stellen in diesem Alter erste Übernachtungen beim getrenntlebenden Elternteil dar, auch weil sich die Beziehung zu beiden Eltern in dieser Zeit noch im Aufbau befindet.
Sie möchten mehr dazu erfahren, wie erste Übernachtungen gut vorbereitet und umgesetzt werden können?
Baby
Weitere hilfreiche Tipps finden Sie außerdem in den Empfehlungen für kindgerechte Umgangsregelungen für Säuglinge und Kleinkinder der Kinderschutz-Zentren. Im Dokument Altersgerechte Umgangskontakte erhalten Sie zudem vertiefende Informationen dazu, welche besonderen Bedürfnisse Kinder im Baby- und Kleinkindalter aufweisen und wie Sie diese bei der Gestaltung von Kontaktregelungen berücksichtigen können.
Grundschulkinder
Kindergarten- und Grundschulalter
Im späten Kindergarten- und Grundschulalter sind häufig verlässliche, klar strukturierte Betreuungsregelungen sinnvoll. Sie sollten regelmäßige Kontakte zu beiden Elternteilen ermöglichen und neben den Lebensbedingungen beider Eltern auch die Bedürfnisse, Interessen und Hobbies der Kinder angemessen berücksichtigen.
Jugendalter
Im Jugendalter ist hingegen bei der Betreuungsregelung zunehmend Flexibilität gefragt, da schulische Verpflichtungen, Freizeit und insbesondere der Freundeskreis an Wichtigkeit gewinnen. Treffen mit Freundinnen und Freunden ergeben sich häufig spontan. Jugendliche wünschen sich, darauf reagieren zu können, ohne befürchten zu müssen, dass der Elternteil, bei dem sie gerade sein sollten, beleidigt ist oder Konflikte zwischen den Eltern entstehen, weil die ausgemachten Zeiten nicht eingehalten werden. Können Jugendliche aufgrund der bestehenden Regelung ihren Interessen nicht nachgehen, führt dies häufig zu Frust. Versuchen Sie am besten gemeinsam mit Ihrer oder Ihrem Jugendlichen, Lösungen zu finden, wie sie einerseits regelmäßigen Kontakt zu beiden Eltern halten, anderseits aber auch ausreichend Freiraum und Flexibilität haben können.
Jugendliche
Wie kann man Umgangskontakte aufbauen, wenn noch keine (intensive) Beziehung zum Elternteil besteht?
Auf das Tempo der Kinder achten
Es gibt Situationen, in denen der getrenntlebende Elternteil noch keine Beziehung zum Kind aufbauen konnte, beispielsweise weil die Trennung bereits während der Schwangerschaft bzw. in den ersten zwei Lebensjahren des Kindes erfolgt ist, oder aufgrund eines längeren Kontaktabbruchs. Häufig haben Eltern und Kinder ein sehr unterschiedliches Empfinden über den Stand ihrer Beziehung zueinander: Während in der Wahrnehmung der Eltern die Beziehung zum Kind häufig von Anfang an intensiv besteht und auch bei einem Kontaktabbruch nie aufhört, entwickeln sich Beziehungen bei Kindern in einem ganz anderen Tempo. Das bedeutet, sie müssen sich erst (wieder) an den anderen Elternteil gewöhnen. Hier ist es für Kinder wichtig, dass Umgangskontakte allmählich angebahnt und schrittweise ausgeweitet werden.
Kalender
Vater und Sohn telefonieren
Vertrauen langsam aufbauen
Kinder sollten deshalb die Möglichkeit bekommen, langsam eine Vertrauensbeziehung aufzubauen. Wenn das Kind alt genug ist, kann der Elternteil etwa als ersten Schritt zum Kontaktaufbau vor einem Treffen erst einmal Briefe schreiben oder mit dem Kind (video-)telefonieren. Gerade bei jüngeren Kindern kann es hilfreich sein, wenn erste Treffen erst einmal im gewohnten Umfeld und im Beisein einer vertrauten Bezugsperson (also dem hauptsächlich betreuenden Elternteil, oder auch anderen vertrauten Verwandten) stattfinden und erste Übernachtungen beim anderen Elternteil gut vorbereitet und begleitet werden.
Unterstützungsangebote nutzen
Wenn der (erneute) Aufbau einer Beziehung zum Kind, etwa aufgrund von starken Konflikten der Eltern, nur schwer möglich ist, besteht auch bei manchen Beratungsstellen oder anderen, durch das Jugendamt vermittelten Stellen das Angebot, die Umgangsanbahnung oder den Umgang selbst durch eine Fachkraft begleiten zu lassen. Eine solche (vorübergehende) Begleitung dient vor allem dazu, dass das Kind (wieder) emotionale Sicherheit gewinnt und die Zeit mit dem Elternteil genießen kann, was für einen positiven Beziehungsaufbau sehr wichtig ist – auch wenn es die betreffenden Eltern oft als Belastung oder Kontrolle empfinden.
Beratung
Wie können Umgangskontakte bei größeren Entfernungen funktionieren?
Wenn Eltern nach der Trennung sehr weit voneinander entfernt wohnen, ist es oft herausfordernd, eine für die Kinder zumutbare Umgangsregelung zu finden. Tatsächlich sind Kinder häufig bereit, lange Fahrten in Kauf zu nehmen, um regelmäßig Kontakt mit beiden Elternteilen zu haben. Allerdings muss man aufpassen, dass andere Lebensbereiche der Kinder (wie Kontakt zu Freundinnen/Freunden, Hobbies und Schule) nicht zu kurz kommen. Häufig bietet es sich an, die Ferienzeiten zu nutzen, in denen Kinder längere Zeiten am Stück beim anderen Elternteil verbringen können.
Bei jungen Kindern, für die häufigere Kontakte zum Beziehungsaufbau wichtig sind, kann es eine Lösung sein, dass der getrenntlebende Elternteil die Fahrten übernimmt und für den Umgang in den Wohnort des Kindes kommt. Damit dies klappt, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Manchmal kann der Umgang bei Verwandten stattfinden. Manche Eltern stellen dem anderen Elternteil für die Zeit die eigene Wohnung zur Verfügung und gehen selbst zu Freundinnen bzw. Freunden oder Verwandten. Dies erfordert aber natürlich ein hohes Maß an Kooperation. Wieder andere Eltern mieten sich für die Umgangszeiten ein Zimmer oder nutzen Angebote wie z. B. „Die Familienhandwerker “, wobei Umgangseltern bundesweit kostenfrei bei Freiwilligen übernachten können. Zum Teil werden auch Spielzimmer für Umgangskontakte angeboten.
Was ist bei starken Konflikten zwischen den Eltern zu beachten?
Normalerweise kann jeder Elternteil weitestgehend selbst entscheiden, wie er die Zeit mit dem Kind gestaltet. Dies kann Konflikten vorbeugen, da nur wenig Abstimmung zwischen den Eltern notwendig ist. Je mehr sich allerdings Eltern die Betreuung ihrer Kinder im Alltag teilen, umso notwendiger ist es, dass sie sich in wichtigen Erziehungsfragen miteinander abzustimmen (z. B. Mediennutzung, Bettgehzeiten, Freizeitgestaltung), sich miteinander regelmäßig austauschen und verlässlich an Absprachen halten. Andernfalls kann die Regelung für Kinder schnell zur Belastung werden.
Sie möchten mehr dazu erfahren, wie die Zusammenarbeit nach der Trennung gut gelingen kann?
MEHR ERFAHRENIm Bereich „Trennung rechtlich durchdenken“ finden Sie Informationen dazu, was aus rechtlicher Sicht jeder Elternteil selbst entscheiden kann und was miteinander abgestimmt werden sollte.
Eltern-Tipp
Wenn Kinder und Eltern sich zeitlich umfangreiche Kontakte zu beiden Elternteilen wünschen, ist es wichtig, dass die Eltern gut miteinander zusammenarbeiten. Wenn dies am Anfang noch nicht gut gelingt, ist das ganz normal: Scheuen Sie sich nicht, sich frühzeitig fachliche Unterstützung zu holen!
MEHR ERFAHRENVersuchen Sie alles, um die Konflikte zu reduzieren und die Übergaben für die Kinder unbelastet zu gestalten! Zwischenzeitlich können Sie (bei Bedarf auch mit Unterstützung durch eine Beratungsstelle o. Ä.) überlegen, ob es sinnvoll ist, die Kontakte oder die Anzahl an Wechseln (vorübergehend) zu reduzieren, bis es Ihnen wieder besser gelingt, in der Erziehung als Eltern zusammenzuarbeiten. In sehr angespannten und konfliktreichen Situationen bleiben die erwünschten Vorteile für die Eltern-Kind-Beziehung und das Wohlbefinden der Kinder durch umfangreichere Kontakte meist aus, da die Kinder mit der Situation einfach überfordert sind. Stattdessen leidet nicht nur das Wohlbefinden der Kinder, sondern oft auch die Beziehung der Kinder zu beiden Eltern.
Wie kann ich Kontakte mit dem anderen Elternteil unterstützen?
In den meisten Fällen haben Kinder zu beiden Eltern eine gute Beziehung, und genießen deshalb die Zeit bei beiden Eltern. Manchmal laufen Kontakte mit dem einen oder anderen Elternteil jedoch (zeitweise) nicht so wie gewünscht. Vielleicht hatten die Kinder noch nicht ausreichend Gelegenheit, eine vertrauensvolle Beziehung zum anderen Elternteil aufzubauen oder müssen sich erst an dessen neue Partnerin oder dessen neuen Partner gewöhnen. Vielleicht langweilen sich die Kinder. Oder vielleicht gibt es viele Konflikte zwischen den Eltern. In solchen Fällen sind Kinder während des Umgang manchmal angespannt, kommen aufgewühlt zurück oder äußern, nicht zum anderen Elternteil zu wollen. Im Folgenden finden Sie Informationen zu möglichen Gründen, warum Kinder vor oder nach dem Umgang belastet reagieren und wie Sie damit umgehen können.
Mutter und Tochter
Was ist, wenn Kinder belastet reagieren?
Erfahren Sie hier, warum Kinder manchmal belastet reagieren und was Sie dagegen tun können.
Warum zeigt mein Kind vor oder nach dem Umgang Belastungsanzeichen?
Eltern beobachten manchmal, dass ihr Kind vor oder nach dem Wechsel zum anderen Elternteil aufgewühlt oder niedergeschlagen ist, sich mit der Trennung vom einen oder anderen Elternteil schwer tut oder äußert, gerade nicht zum anderen Elternteil zu wollen. Dies löst häufig Sorgen aus, dass es dem Kind beim anderen Elternteil vielleicht nicht gut geht und Überlegungen, ob es nicht besser wäre, Kontakte zu reduzieren. Tatsächlich können solche emotionalen Reaktionen und Verhaltensweisen von Kindern aber ganz unterschiedliche Gründe haben. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von häufigen Gründen.
Mögliche Gründe für Belastungsreaktionen bei Kontakten
- Vermissen des jeweils abwesenden Elternteils
- Kummer über die Trennung der Eltern
- Vorbehalte gegenüber der neuen Partnerin bzw. des neuen Partners eines Elternteils oder Ärger mit den Stiefgeschwistern
- Vom Kind als ungerecht empfundene Erziehungsmaßnahmen des anderen Elternteils (die möglicherweise aber angemessen waren und bei denen das Kind auch bei Ihnen wütend wäre)
- Loyalitätskonflikte (z. B. Gefühle des Kindes, die Zuneigung gegenüber einem Elternteil nicht offen zeigen zu können, ohne den anderen Elternteil zu verletzen)
- Langeweile und fehlender Spaß bei den Kontakten
- Negative, belastende Erfahrungen bei einem Elternteil
- Miterleben von Konflikten oder Spannungen zwischen den Eltern bei Übergaben
- Schwierigkeiten des Kindes, mit Wechseln und Veränderungen umzugehen
- Stark voneinander abweichende Regeln und Routinen bei den Eltern
- Probleme des Kindes in anderen Lebensbereichen (Schule, Freundinnen/Freunde), die es belasten
- Veränderungen in den Interessen des Kindes (z. B. Wunsch, mehr Zeit mit Freundinnen/Freunden oder Hobbies zu verbringen)
Je nachdem, welcher Grund vorliegt, können Eltern unterschiedliche Dinge beachten. In jedem Fall sollten sich Eltern erst ein genaues Bild machen, bevor sie voreilige Schlüsse ziehen. Die zwei wichtigsten Dreh- und Angelpunkte sind zum einen die Zeit rund um den Wechsel von einem zum anderen Elternteil und zum anderen der Umgang bzw. die Zeit mit dem Kind selbst.
Was soll ich tun, wenn mein Kind belastet auf Umgangskontakte reagiert?
Dass das Kind tatsächlich negative Erfahrungen beim anderen Elternteil macht, ist nur ein möglicher Grund für Belastungen des Kindes. Deshalb ist es wichtig, sich mit folgenden Schritten als erstes ein genaues Bild von der Situation zu machen.
Hier können Sie sich die Schritte zum Umgang mit Belastungsanzeichen beim Umgang als PDF herunterladen.
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Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kind
Sie können die Technik des Emotionscoachings nutzen, um mit Ihrem Kind über negative Gefühle im Zusammenhang mit den Kontakten beim anderen Elternteil zu sprechen. Wenn Ihr Kind sich dabei negativ über den anderen Elternteil oder dessen Erziehung äußert, sollten Sie es unbedingt vermeiden, sich mit dem Kind gegen den anderen Elternteil zu verbünden oder sich ebenfalls negativ über diesen zu äußeren. Auch wenn Kinder dies vielleicht im ersten Moment als positiv erleben, besteht die Gefahr, dass sie zunehmend eine Kluft zwischen ihren Eltern wahrnehmen, unzureichend Orientierung erfahren und in elterliche Konflikte hineingeraten.
Gespräch mit Kind
Verhalten beobachten
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Beobachten Sie, wann das Verhalten auftritt
Beobachten Sie, ob Belastungsanzeichen wiederholt auftreten und wenn ja, in welchen Situationen dies der Fall ist. Dies ist v. a. wichtig, wenn Ihr Kind noch nicht sprechen kann.
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Hinterfragen Sie Ihr eigenes Verhalten
Beobachten Sie sich auch selbst und stellen Sie sich kritisch die Frage, ob möglicherweise auch eigenes Verhalten (negative Äußerungen über den anderen Elternteil, angespannte Situation bei den Übergaben, eigene Schwierigkeiten, sich vom Kind zu trennen) zu Verunsicherungen bei Ihrem Kind beitragen könnten.
Sie suchen Tipps, wie Sie die Beziehung Ihrer Kinder zum anderen Elternteil fördern können?
Verhalten Hinterfragen
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Suchen Sie nach einer Lösung mit dem anderen Elternteil
Suchen Sie das Gespräch mit dem anderen Elternteil. Auch wenn es schwierig ist, erkundigen Sie sich möglichst offen und neutral nach seiner Einschätzung der Situation, statt ihn mit Vorwürfen zu konfrontieren. Versuchen Sie gemeinsam die Ursachen für negative Äußerungen Ihres Kindes oder Belastungsanzeichen herauszufinden und eine passende Lösung zu finden.
Sie suchen Tipps zur Verbesserung der Kommunikation mit dem anderen Elternteil?
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Zögern Sie nicht, bei Bedarf fachliche Unterstützung zu suchen
Sollte sich das Gespräch mit dem anderen Elternteil über dieses Thema schwierig gestalten oder sollten Sie sich weiterhin Sorgen um das Wohl Ihres Kindes machen, scheuen Sie sich nicht, sich ans Jugendamt oder eine Beratungsstelle zu wenden. Oft ist ein neutraler Blick in solchen Situationen sehr wertvoll, um Lösungen zu finden.
Sie suchen Kontaktadressen von Anlaufstellen und Hilfen?
Beratung
Wie können Übergaben und Wechsel gelingen?
Gerade die Wechsel zwischen den Eltern sind für viele Kinder herausfordernd. Hierfür gibt es viele Gründe, wie entwicklungsbedingte Trennungsangst von Kindern, einer angespannten Situation zwischen den Eltern oder Unsicherheiten beim Kind, wie es sich am besten verhalten soll. Folgende Schritte können dazu beitragen, dass Wechsel für alle Beteiligte positiv verlaufen können.
Der rote Faden
Wie Übergaben und Wechsel zwischen den Eltern positiv gestaltet werden können
Hier können Sie sich die Schritte zur Gestaltung von Übergaben als PDF herunterladen.
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Verlässliche Abläufe schaffen
Vielen Kindern hilft es, mit den Wechseln gut zurechtzukommen, wenn es für die Übergaben einen klaren Ablauf gibt, auf den sie sich einstellen und verlassen können. Dazu gehört auch, dass die Eltern sie rechtzeitig erinnern, dass der Wechsel ansteht. So können sie z. B. noch in Ruhe ein angefangenes Spiel beenden und ihre Sachen zusammenpacken. Kindern an dieser Stelle Orientierung zu geben und Sicherheit vermitteln, kann helfen, angespannte Wechsel gut zu überstehen.
Verlässliche Abläufe
Wichtiges mitgeben
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Alles Wichtige mitgeben
Wichtig ist natürlich auch, dass Ihre Kinder immer alles dabei haben, was sie beim anderen Elternteil brauchen (Kleidung, Schultasche, Medikamente etc.). Gerade im Kindergarten- und Grundschulalter können Kinder das meist noch nicht alleine, sodass Eltern darauf achten sollten, dass alles Wichtige eingepackt ist und auch wieder verlässlich zurückgegeben wird. Wenn beim anderen Elternteil etwas Besonderes geplant ist, sollten auch diese Dinge (z. B. Wanderschuhe, Badesachen) mitgegeben werden. Manchmal fällt es Kindern auch schwer, ihr aktuelles Lieblingsspielzeug bei einem Elternteil zurückzulassen, oder sie können ohne ihr Kuscheltier nicht einschlafen. Als Eltern können Sie die Wechsel für Ihre Kinder erleichtern, wenn Sie selbst darauf achten oder Ihre Kinder immer fragen, ob sie gerne etwas zum anderen Elternteil mitnehmen möchten.
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Konflikte vor Kindern vermeiden
Es gibt immer wieder Dinge, die Sie als Eltern in Bezug auf die Kinder miteinander klären müssen. Viele Eltern nutzen hierzu die Übergabesituationen, um sich kurz miteinander auszutauschen. Dies ist grundsätzlich eine gute Idee, solange ein sachliches Tür-und-Angelgespräch möglich ist. Wenn das Verhältnis zwischen Ihnen als Eltern jedoch sehr angespannt ist und es schnell zu Konflikten kommt, sollten Sie solche Gespräche besser vermeiden und die Übergaben kurz halten. Manchmal kann es die Situation für alle Beteiligten entspannen, wenn die Wechsel (vorübergehend) beim Kindergarten oder in der Schule bzw. bei Nachbarn erfolgen, sodass die Eltern bei der Übergabe nicht aufeinandertreffen.
Übergabe
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Informationsaustausch zwischen den Eltern sicherstellen
Vor allem, wenn es bei der Übergabe zur Konfliktvermeidung keinen direkten Austausch der Eltern gibt, ist es wichtig, andere Wege zu finden, um mit dem anderen Elternteil weiter im Austausch über die Kinder zu bleiben. Übertragen Sie diese Aufgabe nicht auf Ihre Kinder und lassen Sie sie keine (kritischen) Botschaften an den anderen Elternteil übermitteln. Sie geraten sonst mitten in die elterlichen Konflikte.
Manche Eltern führen ein Übergabebuch, in welches sie wichtige Informationen zum Kind eintragen (z. B. wenn das Kind am Wochenende krank war und noch eine bestimmte Medikation braucht, oder es seine Hausaufgaben noch nicht beendet hat), andere Eltern schreiben sich E-Mails oder Kurznachrichten mit den wichtigsten Informationen und wieder andere telefonieren kurz miteinander, wenn die Kinder nicht dabei sind. Wichtig ist, dass Sie Ihre Kinder vor dem Miterleben von Konflikten schützen!
Sie suchen Tipps zur schriftlichen Kommunikation mit dem anderen Elternteil?
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Kindern erlauben, eine gute Beziehung zum anderen Elternteil zu haben
Selbst, wenn es Eltern gelingt, vor den Kindern nicht zu streiten, die Kinder aber (z. B. aufgrund von abwertenden Äußerungen über den anderen Elternteil) immer wieder mitbekommen, dass die Eltern ein sehr schlechtes Bild voneinander haben, können Übergaben für sie schwierig sein. Um den einen oder anderen Elternteil nicht zu verletzen, versuchen sie manchmal ihre Gefühle zu verbergen.
Lassen Sie Ihr Kind sich ein eigenes Bild vom anderen Elternteil machen! Damit Kinder sich nicht zerrissen fühlen, ist es wichtig, dass beide Eltern ihnen immer wieder versichern und auch in ihrem Verhalten zeigen, dass sie es gut finden und unterstützen, dass sie Zeit mit dem anderen Elternteil verbringen und eine gute Beziehung zu ihm haben. Hierzu gehört auch, dass Kinder offen von ihren Erlebnissen beim jeweils anderen Elternteil erzählen dürfen, ohne kritische Kommentare erwarten zu müssen (lesen Sie hierzu mehr auf der Seite Familienbeziehungen und Loyalitätskonflikten
).
Falls Sie sich aufgrund von Erzählungen Ihrer Kinder tatsächlich Sorgen machen, ob sie beim anderen Elternteil gut versorgt sind, besprechen Sie dies direkt mit dem anderen Elternteil oder bei einer geeigneten Anlaufstelle – nicht mit Ihren Kindern.
Kind erzählt von Zeit mit anderem Elternteil
Kind unterstützen
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Kindern emotionale Sicherheit geben
Die meisten Kinder müssen sich am Anfang erst einmal an die Übergaben gewöhnen. Gerade junge Kinder suchen bei (bevorstehenden) Trennungen von ihren wichtigen Bezugspersonen ihre Nähe oder zeigen anderes sog. Bindungsverhalten, um sicherzugehen, dass diese nicht gehen. Häufig kommt es deshalb bei Übergaben zu Protest, Anklammern oder Weinen. Nach dem Umgang kann es wiederum sein, dass manche Kinder ablehnend oder trotzig auf den zuvor getrennten Elternteil reagieren, weil sie nicht verstehen, warum er sie „allein gelassen“ hat. Das ist gerade am Anfang ganz normal. Wie bei der Eingewöhnung in der Kita müssen Kinder sich erst einmal daran gewöhnen, dass sie ab jetzt jeweils nur noch einen Elternteil sehen, und immer wieder erfahren, dass sie verlässlich nach einer gewissen Zeit auch wieder abgeholt werden. Wichtig ist, dass beide Elternteile das Kind einfühlsam bei diesen Situationen begleiteten und es trösten. Um jungen Kindern die Anpassung zu erleichtern, ist es zudem sinnvoll, Umgangskontakte und vor allem erste Übernachtungen
schrittweise aufzubauen.
Für ältere Kinder und Jugendliche ist es v. a. wichtig, dass sie ihre Zuneigung gegenüber beiden Elternteilen offen zeigen können, aber auch (spontane) Änderungswünsche bzgl. der Umgangszeiten offen äußern dürfen, ohne fürchten zu müssen, dass ein Elternteil gekränkt oder verletzt ist oder es deswegen zu neuerlichen Konflikten zwischen den Eltern kommt.
Wie kann ich Kontakte positiv gestalten?
Manchmal wollen Kinder die Zeit mit einem Elternteil verkürzen oder sagen dem anderen Elternteil sie wollen lieber dort bleiben, statt zum Umgang zu kommen. Eltern, die nach der Trennung ausgezogen sind und keinen alltäglichen Kontakt zum Kind haben, sind dadurch sehr verunsichert oder geben dem anderen Elternteil die Schuld für die Aussagen des Kindes. Die Gründe sind jedoch sehr vielfältig. Häufig sind auch die Kinder unsicher, weil sie sich mit der neuen Situation erst anfreunden müssen und sich in der neuen Umgebung (noch) nicht zuhause fühlen. Auch ein Streit zwischen Kind und Elternteil beim letzten Kontakt oder anhaltende Konflikte zwischen den Eltern können die Stimmung beim Umgang beeinträchtigen. Erfahren Sie im Folgenden wie Sie Umgänge so gestalten können, dass Ihre Kinder gerne zu Ihnen kommen.
Was kann ich selbst tun?
Damit Ihre Kinder sich an die neue Situation gewöhnen und gerne zu Ihnen kommen, können Sie viel beitragen.
Gemeinsam einkaufen
Positive Alltagserfahrungen ermöglichen
Viele Eltern wollen Ihren Kindern beim Umgang etwas Besonderes bieten, vor allem, wenn die Zeit begrenzt ist. Besondere Unternehmungen können in der Anfangszeit oder nach einer längeren Umgangspause helfen, das Eis zu brechen. Grundsätzlich ist es aber nicht immer nötig, etwas Besonderes während des Kontakts zu planen. Dies kann Kinder sogar überfordern. Zudem sollte man auch darauf achten, dass Kinder durch teure Unternehmungen und Geschenke keine übermäßige Anspruchshaltung entwickeln, was die Erziehung im Alltag erschweren kann. Bei größeren Geschenken ist es z. B. sinnvoll, dies vorher mit dem anderen Elternteil abzuklären. Damit die Beziehung zu beiden Eltern nach der Trennung wachsen und sich weiterentwickeln kann, ist vor allem wichtig, dass Sie auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Kinder eingehen und Ihre Kinder Alltag auf beiden Seiten erleben. Dazu gehören auch ganz normale Alltagserfahrungen, wie Spiele spielen oder einen Film schauen, die Kinder zum Einkaufen mitnehmen, Hausaufgaben machen oder bei der Referatsvorbereitung helfen.
Dafür sorgen, dass Kinder sich zu Hause fühlen
Gerade am Anfang ist es sinnvoll, die neue Situation mit den Kindern zu besprechen, und ihnen Orientierung und Sicherheit zu geben ( Begleitung bei der Trennungsbewältigung
). Falls Sie nach der Trennung umgezogen sind, sollten Sie das neue Kinderzimmer gemeinsam mit Ihren Kindern gestalten – falls Sie keinen eigenen Raum für die Kinder zur Verfügung stehen haben, kann dies auch eine Spielecke im Wohn- oder Schlafzimmer sein. Fragen Sie Ihre Kinder, was sie brauchen, um sich wohl zu fühlen und besprechen Sie mit dem anderen Elternteil, was die Kinder immer dabei haben wollen, wenn sie zu Ihnen kommen. Geben Sie sich und den Kindern Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen, das geht nicht von heute auf morgen!
Auch wenn Kinder älter werden, lohnt es sich, hin und wieder zu überprüfen, ob alte Gewohnheiten oder das bisherige Kinderzimmer angepasst werden müssen. Gerade Jugendliche stört es oft, wenn ihr Kinderzimmer nicht mit ihnen „mitwächst“.
Kinderzimmer
Beziehungsgestaltung
Neue Rolle als Elternteil finden
Nicht nur der Raum, sondern auch die Beziehung zu den Kindern und möglicherweise auch das eigene Erziehungsverhalten muss neu gestaltet werden. Während in der Partnerschaft die Eltern in der Erziehung oftmals eingespielte Rollen haben (z. B. einer ist strenger, der andere nachsichtiger), kann dies nach der Trennung meist nicht beibehalten werden. Nun müssen beide streng und nachsichtig sein, je nachdem, was die Situation erfordert. Versuchen Sie nicht, die „Fehler“ des anderen Elternteils in der Erziehung während Ihres Umgangs auszugleichen, indem Sie etwa alles erlauben oder verbieten, nur, weil der andere Elternteil das nicht tut. Das geht nach hinten los! Gestalten Sie deshalb Ihre Beziehung zum Kind unabhängig vom anderen Elternteil. Was Kindern und Jugendlichen gut tut, können Sie z. B. auf den Seiten www.stark-durch-erziehung.de
und www.familienhandbuch.de
nachlesen.
Praktische Tipps zur Gestaltung von Umgangskontakten
Hier finden Sie einige Vorschläge, die dazu beitragen können, dass Ihre Kinder gerne zum Umgang kommen.
Praktische Tipps zur Gestaltung von Umgangszeiten
Vorschläge zur Gestaltung von Kontakten
- Achten Sie auf die Interessen Ihrer Kinder und entscheiden Sie gemeinsam, was Sie unternehmen wollen oder wie das Wochenende gestaltet wird (z. B. gemeinsam ins Kino gehen, zusammen ein Computerspiel spielen)
- Lassen Sie Ihr Kind im Spiel die Initiative übernehmen und machen Sie mit!
- Wenn Ihnen und Ihren Kindern die Ideen ausgehen, suchen Sie z. B. im Internet nach Spieletipps (z. B. auf www.familie.de oder www.familienhandbuch.de )
- Wenn Sie mehrere Kinder haben (aber auch, wenn Sie in einer neuen Partnerschaft leben): Verbringen Sie jeweils auch Zeit zu zweit! Kinder genießen oft die Zeit alleine mit einem Elternteil ganz besonders. Und gerade, wenn Ihre Kinder in sehr unterschiedlichem Alter sind, aber auch bei verschiedenen Interessen, passen Aktivitäten nicht für alle Kinder gleich gut.
- Bewerten Sie die Beziehung zu Ihrem Kind und Ihr Erziehungsverhalten nach der Trennung noch einmal neu: Was kann so bleiben, wie es ist? Was muss verändert werden?
- Auch wenn Kinder älter werden, sollten die Eltern-Kind-Beziehung und die Erziehung noch einmal neu bewertet werden. Eltern brauchen hier oftmals Orientierung, wenn Kinder in eine neue Entwicklungsphase kommen (z. B. Kinder im Grundschulalter) und müssen sich daran gewöhnen, dass ihre jugendlichen Kinder am Wochenende auch gerne Zeit mit Freundinnen oder Freunden verbringen wollen. Nehmen Sie das nicht persönlich, sondern überprüfen Sie, wie Sie die Umgangszeiten auf ihre Bedürfnisse und Interessen anpassen können, und welche Aktivitäten nun gemeinsam möglich sind.
- Suchen Sie sich Unterstützung und Feedback von außen, wenn Sie alleine nicht weiterkommen. Dafür sind Beratungsstellen da!
Quellen
Mehr zum Thema
Hier finden Sie Informationen zu Quellen der Inhalte dieser Seite.
Quellen
Dettenborn, H. & Walter, E. (2022). Familienrechtspsychologie (4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage). UTB: Bd. 8232. UTB; Ernst Reinhardt Verlag. https://elibrary.utb.de/doi/book/10.36198/9783838588117 https://doi.org/10.36198/9783838588117
Lux, U., Kindler, H., Walper, S. & Zimmermann, J. (2021). Bindungsbeziehungen zwischen Eltern und Kindern im Kontext von Trennung und Scheidung: Welche Rolle spielen Umfang und Qualität des Eltern-Kind-Kontakts? Praxis der Rechtspsychologie 31(2), 27-51. https://doi.org/10.51625/pdr20210202
Salzgeber, J. (2020). Familienpsychologische Gutachten: Rechtliche Vorgaben und sachverständiges Vorgehen (7. Auflage). C.H. Beck.
Walper, S. & Langmeyer, A. (2019). Belastungs-und Unterstützungsfaktoren für die Entwicklung von Kindern in Trennungsfamilien. In R. Volbert, A. Huber, A. Jacob & A. Kannegießer (Hrsg.), Empirische Grundlagen der familienrechtlichen Begutachtung: Familienpsychologische Gutachten fundiert vorbereiten (S. 13–50). Hogrefe.
Weitere Informationen
Empfehlungen der Kinderschutz-Zentrum zum Umgang bei Babys und Kleinkindern:
Empfehlungen für kindgerechte Umgangsregelungen für Säuglinge und Kleinkinder (Link zuletzt geprüft am 07.05.2024)
Vertiefende Informationen: Altersgerechten Umgangskontakte (Link zuletzt geprüft am 07.05.2024)
Wünsche der Kinder einbeziehen
Wie können die Wünsche der Kinder bei Entscheidungen zu Umgangs- und Betreuungsregelungen einbezogen werden?
Kinder wollen bei wichtigen Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, in der Regel einbezogen werden. Auf der folgenden Seite erfahren Sie, wie Sie Ihre Kinder bei Entscheidungen wie der Wahl der Betreuungsmodells oder der Umgangsregelung einbeziehen können, ohne sie zu überfordern oder Ihnen das Gefühl zu geben, sich zwischen den Eltern entscheiden zu müssen.
Mehr erfahrenUmgang - Rechtliche Informationen
Umgangsrecht und Umgangspflicht: Was versteht man darunter?
Auf der folgenden Seite erhalten Sie Informationen zu den rechlichen Aspekten des Umgangs, z.B. was das Umgangsrecht ist, wer die Kosten trägt, die beim Umgang anfallen, welche Entscheidungen Eltern während des Umgangs treffen dürfen oder was passiert, wenn sich Eltern über den Umgang nicht einigen können.
Begleiteter Umgang
Was ist begleitete Umgang und in welchen Situationen kann er hilfreich sein?
Manchmal ist es sinnvoll, wenn nach der Trennung eine neutrale Person die Kontakte zwischen einem Elternteil und den Kindern zeitweise begleitet. Erfahren Sie auf der folgenden Seite, in welchen Situationen ein begleiteter Umgang sinnvoll sein kann, wie man einen begleiteten Umgang einrichtet und wie die Termine ablaufen.
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